Exkursion der Schulsanitäterinnen in die Notfallaufnahme des Universitätsklinikums Heidelberg
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Schulsanitätsdienstes am Domi, spendierte die Schulleitung uns, den aktuellen Sanis, einen Ausflug in die Notfallaufnahme des Universitätsklinikums Heidelberg.
Am 25. Oktober trafen wir uns also morgens in der Bahnhofvorhalle:
20 Schulsanis, Frau Heitger, Herr Halmich, unser Ausbilder von den Maltesern, und Frau Prof. Dr. Preyer, die die Verbindung nach Heidelberg herstellte.
Erst einmal wartete eine kulinarische Überraschung vom Café Endle auf uns, zwei Kisten voller leckerer Lunchpakete von Frau Dr. Geschwentner. So ausgerüstet machten wir uns auf den Weg nach Heidelberg.
Im Uniklinikum nahm uns dann ein Assistenzarzt der Anästhesie, der auch Notarztwagen fährt, in Empfang. Er führte uns zuerst in den Schockraum, wo Patienten, die mit dem Krankenwagen eingeliefert wurden, sofort mit dem Nötigsten versorgt werden. Er erklärte uns ausführlich die verschiedenen herumstehenden Geräte und die Abläufe im Schockraum. Im Heidelberger Schockraum können gleichzeitig zwei Patienten versorgt werden- kaum vorstellbar für uns, wie das in diesem engen, heißen Raum funktionieren sollte. Es freute uns und beeindruckte den Assistenzarzt, dass wir einiges schon von unserer eigenen Ausbildung her kannten. Zwischen zwei Einsätzen durften wir auch den Notarztwagen anschauen. Auch hier erklärte uns der Notarzt detailliert den bis oben hin mit Instrumenten und Geräten vollgepackten Kofferraum und die Verwendung beim Einsatz. Danach durften wir noch einen Blick ins Notfall–CT (Computertomographie) werfen, in das jeder Schwerverletzte zur Ganzkörperdiagnostik gebracht wird.
Nach dieser Führung durften wir nun auch noch selbst aktiv werden: der Arzt brachte uns in einen Raum voller Reanimationsbedürftiger- Gott sei Dank nur fleischfarbene, beinlose Puppen. In Zweiergruppen wurde im Rhythmus von Popmusik die Wiederbelebung wiederholt und erfolgreich durchgeführt. Nach lautem Applaus und Karlsruher-Schokoladenpyramiden für den Anästhesisten, schlenderten wir noch ein bisschen durch die Heidelberger Innenstadt, bevor wir den Rückweg nach Karlsruhe antraten.
Der Ausflug hat uns einen Einblick in die professionelle deutsche Notfallversorgungskette gegeben, von der wir ja auch Teil sind. So durften wir Dinge sehen und erfahren, zu denen man sonst als Laie keinen Zugang hat. Schade, dass vermutlich keiner von uns beim 15-jährigen Jubiläum dabei sein wird.
Vielen Dank an Frau. Dr. Geschwentner für diesen tollen Ausflug.
Theresa P.