Klasse 9a gewinnt Online-Klima-Quiz

Vorrunde am 23.3.2007

Gegen 13 andere Klassen der 8. und 9. Jahrgangsstufe von Schulen aus ganz Deutschland setzte sich die 9a in einem Online-Wettbewerb am 23.3.2007 durch und hat sich für die Endrunde gegen die zwei anderen Gewinnerklasssen am 25.4.2007 qualifiziert.

26 von 30 Fragen zu den Themen Klimawandel und regenative Energie wurden richtig beantwortet. Zusätzlich wurden 10 Aufgaben am schnellsten  gelöst, dadurch wurden weitere 10 Bonuspunkte gutgeschrieben.

Das Bild zeigt den Bildschirmausschnitt zum Ende des Wettbewerbs am 23.3.2007 (vergrößern mit Mausklick).

Endrunde am 25.4.2007

Klasse 9a gewinnt Endrunde des Online-Klima-Quiz von BildungsCent und WWF

Gegen die beiden anderen Gewinnerklassen der Vorrunde vom 23.3.2007 ging die 9a im Online-Wettbewerb am 25.4.2007 als Sieger hervor und hat damit eine Forschungreise mit einem Klimaforscher in die Alpen gewonnen.

24 von 30 Fragen zu den Themen Klimawandel und regenative Energie wurden richtig beantwortet. Die Fragen warendeutlich schwerer als in der Vorrunde. Zusätzlich wurden 15 Aufgaben am schnellsten gelöst, dadurch bekam die Klasse weitere 15 Bonuspunkte gutgeschrieben.

Das Bild zeigt den Bildschirmausschnitt zum Ende des Wettbewerbs am 25.4.2007.

Klimareise (25. - 28.9.2007)

Am Dienstag, den 25. September war es endlich soweit. 21 Schülerinnen der Klasse 10a stiegen zusammen mit Klassenlehrerin Frau Wittek und NwT-Lehrer Herrn Oesterle in den Bus und waren gespannt, was die folgenden vier Tage bringen sollten.

Das erste Ziel der gewonnenen Reise war Zürich. An der  ETH Zürich (Eidgenössische Technische Hochschule) hörten wir in drei Vorträgen von Wissenschaftlern des Instituts für Atmosphäre und Klimawissenschaft das Aktuellste zum Thema Klimawandel. Der Vortrag von Hannah Joos mit dem Thema „Treibhausgase, Aerosole und der Klimawandel“ knüpfte am Vorwissen der Schülerinnen an und bot dann in Bezug auf die Aerosole interessante, aktuelle  Informationen zur Wirkung dieser Stoffgruppe in der Atmosphäre. Im zweiten Vortrag von Peter Brockhaus ging es um „Extreme Wetterereignisse in Europa“ und ihren Zusammenhang mit dem Klimawandel. Der dritte Vortrag von Andreas Aschwanden stimmte uns auf unser Besichtigungsprogramm der nächsten Tage ein. Auf die Frage „Was ist ein Gletscher?“ gab er uns interessante Antworten und beschrieb den „Einfluss des Klimawandels auf Gletscher“. Alle Vorträge waren sowohl inhaltlich als auch in der Art der Präsentation sehr gut gestaltet und damit lehrreich für die Schülerinnen.

Nach kurzer Pause in der Cafeteria  der Universität ging es dann weiter in Richtung Rhonetal. Der Himmel wurde  immer dunkler und auf dem  Weg über den Furkapass ging der Regen in dichtes Schneetreiben über. Trotzdem erreichten wir sicher und pünktlich Mörel im Rhonetal. Die Seilbahn brachte uns in  ca.15 Minuten zur Riederalp, von hier trennte uns, wie wir schon wussten, ein halbstündiger Fußmarsch von der gebuchten Unterkunft. Was wir nicht wussten: der Weg führte steil bergan und stellte  am Ende eines langen Tages mit den Rucksäcken auf dem Rücken doch einige Anforderungen an unsere Kondition. Im Hotel Riederfurka konnten wir uns aber bei einem leckeren Abendessen wieder zu Kräften bringen.

Am Mittwoch besichtigten wir die Ausstellungen im Pro Natura Zentrum Aletsch in der Villa Cassel. Hier gab es interessante Informationen über das UNESCO-Weltnaturerbe-Gebiet Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn unter anderem in einer Tonbildschau über den Aletschgletscher und den Aletschwald. Eine zweite Ausstellung war dem Murmeltier gewidmet.

Am Donnerstag sollte eigentlich der Höhepunkt der Reise stattfinden, die Überquerung des Aletschgletschers in Begleitung eines erfahrenen Bergführers. Ein Blick aus dem Fenster am frühen Morgen verhieß aber schon nichts Gutes und um 8.00 Uhr sagte der Bergführer die Gletscherüberquerung ab. Bei gut zwanzig Zentimeter Neuschnee und relativ schlechter Sicht war dieses Vorhaben zu gefährlich. Nun fand die Wanderung eben entlang des Aletschgletschers statt. Mehr als fünf Stunden waren wir im Tiefschnee  im Aletschwald unterwegs und erhielten dabei interessante Informationen von Daniel Thomas vom Pro Natura Zentrum. Wir wanderten auf den Seitenmoränen, die der Gletscher vor 10.000 Jahren am Ende der Eiszeit und vor etwa 150 Jahren bei seiner letzten großen Ausdehnung zurückgelassen hatte. Wir lernten die typischen Pflanzen im Gletschergebiet kennen, wobei die Seitenmoräne vom letzten Hochstand des Gletschers um 1860 als scharfe Vegetationsgrenze sichtbar ist. Zum Gletscher hin sind Pionierpflanzen wie Birken und Lärchen zu erkennen. Dort, wo sich der Gletscher schon vor mehr als 500 Jahren zurückgezogen hat, haben sich inzwischen Arven als typische Nadelbäume dieser Region und ein Altbestand von Lärchen angesiedelt. Mitten im Aletschwald stießen wir auf die Reste eines Kalkofens, in dem früher Kalkstein gebrannt wurde, der vom Aletschgletscher aus dem Jungfraugebiet herantransportiert wurde. Der gebrannte Kalk wurde dann von Maultieren über steile  Pfade in die Bergdörfer transportiert, wo er als Baumaterial Verwendung fand. Vom Gletscher selbst, wie auch von den Bergen der Umgebung, bekamen wir wegen der schlechten Sicht leider fast nichts zu sehen. Am frühen Nachmittag waren wir dann zurück in der Unterkunft und erholten  uns für den Rest des Tages vom anstrengenden Fußmarsch. Am Abend konnten wir dann mit einem  zünftigen Käsefondue unsere Kraftreserven wieder auffrischen.

Auf der Rückfahrt am Freitag machten wir am Furkapass noch einen Abstecher in eine Gletscherhöhle im Rhonegletscher. Auch hier wieder trübes Wetter und schlechte Sicht auf dem Weg zur Höhle, aber in der Höhle beeindruckte uns die hellblaue Farbe des Gletschereises. Als wir den Furkapass dann überquert hatten, konnten wir unter strahlend blauem Himmel doch noch die verschneiten Berge sehen.

Sicher und pünktlich erreichten wir am Abend Karlsruhe und konnten auf eine interessante und lehrreiche Fahrt zurückblicken. Auch an dieser Stelle möchten wir uns bei den Damen und Herren  des Bundesumweltministeriums und bei Minister Gabriel für die Reise und deren Organisation bedanken.

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