Chemie im Alltag

Müsliriegel, Energy-Drinks, Gummibärchen, Duschgel und Eiscreme – überall steckt mehr Chemie drin, als wir denken. Nur bei Fertigprodukten ist es wohl allgemein bekannt, dass sie ohne chemische Zusatzstoffe nur schwer auskommen.

„Muss das denn sein?!“, haben wir uns als Schülerinnen des vierstündigen Chemie-Kurses der Jahrgangsstufe 2 gefragt und uns sofort in Kleingruppen über diese Produkte informiert und nach gesunden Alternativen gesucht. Die Ergebnisse unserer Recherchen waren schockierend:

Gerade „gesunde“ Fruchtriegel sind eigentlich Süßigkeiten. Energy-Drinks werden durch ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung überflüssig, was außerdem auch den Geldbeutel schont. In Duschgel sind viele hormonverändernde Stoffe (unter anderem sogenannte Parabene) enthalten, und gewisse Verdickungsmittel in Eiscreme können die Darmwand rissig machen.

Doch es blieb nicht nur beim Theoretischen: Wenn wir wissen, was schlecht ist, brauchen wir Alternativen. Also haben wir in unseren Gruppen zum Beispiel Energy-Drinks mit Grüntee oder Müsliriegel mit Früchten und Haferflocken selbst gemacht und auch die anderen Produkte konnten wir sehr gut ohne Zusatzstoffe herstellen. Dabei haben wir festgestellt, dass Fertiggerichte gar nicht unbedingt zur Zeitersparnis beitragen.

Besonders lustig war es zum Schluss: Wir schickten Gummibärchen in die „Hölle“. In geschmolzenem Kaliumchlorat fing das Gummibärchen hell an zu leuchten und Feuerzungen schlängelten sich durch das Reagenzglas.

Die während der Projektphase selbst hergestellte Tomatensoße sowie das Fruchteis wurden in unserer allerletzten Chemie-Doppelstunde verspeist. Zur Tomatensoße gab es Spaghetti, die wir mit Hilfe des Solarkochers umweltfreundlich ohne elektrische Energie zubereitet haben.

Ein großer Dank geht an Frau Bernert, die uns dies ermöglicht hat und mit großer Freude dabei war!

Sonja R., Magdalena U., Tamara U. (Jahrgangsstufe 2)

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