Obst- und Gemüsebatterien im Chemieunterricht der Kursstufe II

Elektrizität aus nachwachsenden Rohstoffen – wie soll das denn funktionieren ?
Apfel oder Gurke –wer liefert die größte Spannung?

Mit diesen Fragen wurden die Schülerinnen der zwei- und vierstündigen Kurse im Rahmen eines elektrochemischen Praktikums konfrontiert. Für die Experimente wurden verschiedene Obst- und Gemüsesorten zur Verfügung gestellt, z.B. Zitrone, Orange, Banane, Apfel, ... bzw. Kartoffel, Karotte, Gurke, ... .

Das Labor glich zunächst eher einer Küche als einem Experimentierraum.
Dass man allein aus Obst oder Gemüse noch keine Batterie bauen kann, war eigentlich allen klar.  Nur wenn man Bleche aus unterschiedlichen Metallen in das Obst bzw. Gemüse steckt, kann zwischen ihnen eine Spannung gemessen werden. Zur Verfügung standen Bleche aus Aluminium, Zink, Eisen, Kupfer und Silber.

Durch selbstständiges Experimentieren mit verschiedenen Obst- und Gemüsesorten sowie mit verschiedenen Kombinationen unterschiedlicher Metallbleche stellten die Schülerinnen fest, dass es weniger auf die Obst- oder Gemüsesorte sondern vielmehr auf die verwendete Metallkombination ankommt, welche Spannung eine solche Batterie liefert.

Einen großen Nachteil haben diese „nachwachsenden Batterien“ allerdings – ihre  Haltbarkeit, denn konservieren kann man diese leider noch nicht.

K. Bernert

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