Exkursion nach Holzmaden – Eine Reise in die Vergangenheit

Am Dienstag, den 13.6.2023, war für uns Fünftklässlerinnen des Dominikus-Gymnasiums in Karlsruhe ein besonderer Tag, denn wir fuhren wie richtige Geografinnen auf eine Exkursion! Ziel war das Urweltmuseum Hauff in Holzmaden und danach sollte es zum Steinbruch Kromer gehen, um Fossilien auszugraben. Die Vorfreude war groß und alle waren gespannt, was sie heute erleben und ob sie schöne Ausgrabungen mit nach Hause nehmen würden!

Alle Schülerinnen der Klassen 5a und 5b trafen sich vor der Schule mit den Lehrkräften Frau Wittemeier, Frau Zimmermann, Herr Götz und Frau Hoppe. Nach einer einstündigen Fahrt in einem großen Reisebus kamen wir im Urweltmuseum, wo uns eine Führung erwartete, an. Unser Museumsführer erzählte uns interessante Geschichten, die sich damals in der Jurazeit vor circa 60 Millionen Jahren ereignet hatten.

Eine dieser Anekdoten handelte zum Beispiel von einem im Museum ausgestellten Modell eines Haifisches. Dieser hatte anscheinend zu viele schwer verdauliche Belemniten, welche heute ausgestorben sind, gegessen. Dass dies sein Todesurteil war, faszinierte uns sehr. Die Belemniten werden auch „Teufelsfinger“ genannt, denn sie sind schwarz, lang, dünn und spitz. Vielleicht würden wir im Steinbruch auch welche finden?

Im Museum gab es außerdem viele Fossilien von Fischsauriern. Auf der ganzen Welt wurden etwa 5000 Fossilien davon gefunden. Wir waren erstaunt über diese große Zahl. Wenn man sie findet, sind sie plattgedrückt und sehen aus wie ein Gemälde. Es gibt viele verschiedene Arten von ihnen. Auch die Geschichte von einem „Zuviel-Esser“ war interessant. Er wollte einen toten Ammoniten fressen, wobei dieser stecken blieb und der Fischsaurier daraufhin auf den Boden sank und starb. Außerdem wurden auch einige Krokodilsaurier und Flugsaurier ausgestellt. Des Weiteren konnten wir ein Fossil von einem Ichthyosaurier bewundern. Es war mit seinen acht Metern der größte Fleischfresser. Dieser Saurier hätte sogar einen T-Rex fressen können, erklärte unser Museumsführer. Ansonsten fraßen sie alles, was ihnen vor die Nase kam. Wie ein Kunstwerk wirkte die zwölf Meter lange versteinerte Seelilie, die das größte Fossil der Welt und somit eine absolute Rarität darstellt!

Nach dem Museumsbesuch machten wir uns auf in den Steinbruch. Dort durften wir selbst mit einem Hammer, einem Meißel, Handschuhen und einer Schutzbrille nach Fossilien suchen: Wir spalteten Steine mit Hilfe des Meißels und legten so Fossilien im Inneren frei. Eifrig sammelten wir unsere Ausgrabungen in Stofftaschen und bestaunten gegenseitig unsere Funde! Trotz der heißen Temperaturen hatten alle viel Spaß beim Steineklopfen. Man durfte alles, was man fand und was unter den Arm passte, mit nach Hause nehmen, zum Beispiel Stücke von Skeletten oder Teufelsfinger. Am meisten begeisterten uns die golden schimmernden Abdrücke der Ammoniten, die wir im Boden fanden, denn diese sahen aus wie Gold! Die Freude war groß, als alle mit ihren Beuteln voller Fundstücke zurück zum Bus liefen. Auf der Rückfahrt nach Hause waren sich alle einig: Es war ein unvergesslicher Tag!

Sophia V., Anni W. und Catalina A. (Klasse 5b)

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