3D-Druck am St.-Dominikus-Gymnasium

Angefangen hatte alles in einem Kreativworkshop. Mit der NwT-Gruppe der damaligen 8ad wollten wir beim Wettbewerb „Mikromakro“ teilnehmen. Die Aufgabe besteht daraus, ein neues Produkt zu entwickeln. Und eine der beiden Projektgruppen hat sich für einen „Taschenschminker“ entschieden. Das Gerät soll eine Ansammlung von nützlichen Schminkutensilien in einer so praktischen Aufbewahrung wie ein Taschenmesser darstellen. Die Idee war, dass z.B. Pinsel herausklappbar sein können und im Deckel Rouge aufbewahrt sein kann. Doch welches Material wird verwendet und mit welchen Werkzeugen können wir es so fein bearbeiten?

Da wurden wir von der Leitung des Kreativworkshops auf die Idee gebracht, das ganze Objekt aus Kunststoffteilen zu fertigen, die mit einem 3-d-Drucker hergestellt werden. Der Drucker konnte und sollte aus dem Projektetat bezahlt werden und natürlich haben sich die Schülerinnen und auch ich für diese Idee begeistert.

Bei der näheren Beschäftigung mit 3-d-Druck wurde uns erst bewusst, in welchem Rahmen die Technik schon eingesetzt wird und welches Entwicklungspotenzial man dahinter vermutet. Man findet den Einsatz in der Medizintechnik und forscht schon an druckbaren Lebensmitteln. Angeblich soll schon daran geforscht werden, wie aus Mondgestein eine Mondsiedlung gebaut/gedruckt werden könnte.

Schnell merkten wir, dass sich von dem Drucker und seinen Ergebnissen eine Faszination ausgeht, aber vor dem Druck die Konstruktion steht. Nach Versuchen mit unterschiedlicher Konstruktionssoftware (so einfach wie möglich, deutschsprachig, frei erhältlich) haben wir uns für sketchup entschieden. Und doch sind hier noch keine Meister vom Himmel gefallen, hatten wir doch im Kopf und auf dem Skizzenpapier mehr Ideen, als dass wir sie in die Konstruktion umsetzen können. Aber das Projekt ist noch nicht abgeschlossen, wir arbeiten daran.

Glücklicherweise können wir den Drucker auch nach Abschluss des Projektes behalten und setzen ihn auch an anderen Stellen ein. Insbesondere im ITG-Unterricht der 9. Klassen werden wir dem Konstruieren jetzt einen größeren Stellenwert einräumen und versuchen, einfache 3-d-Objekte herzustellen.

M. Schubart

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