„tell Tell“ - eine Inszenierung des KOHI-Theaters

von Webmaster

Im Rahmen des Deutschunterrichts besuchten die achten Klassen des St.-Dominikus-Gymnasiums im Dezember 2013 mit ihren DeutschlehrerInnen die Theateraufführung ,,tell Tell“ im KOHI-Kulturraum in der Südweststadt. Da die Schülerinnen die Lektüre ,,Wilhelm Tell“ von Friedrich Schiller im Unterricht gelesen hatten, erwies sich das von Albert Frank umgeschriebene Stück als tolle Ergänzung. „tell Tell“ wurde von nur vier verschiedenen SchauspielerInnen gespielt, die deshalb oft mehrere Rollen verkörperten.

Die Handlung beinhaltete nicht nur die ursprüngliche Geschichte des Freiheitskämpfers, die etwas gekürzt wurde, sondern sie sprach auch aktuelle Probleme  unserer Zeit an, zum Beispiel, dass wir auch heute noch schwierige Entscheidungen treffen müssen, die zwar nicht in einem Apfelschuss münden, aber dennoch sehr wichtig für unseren weiteren Lebensweg sind. Es ging dabei unter anderem um die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Der Bezug zum wahren Leben wurde sehr deutlich, da der Tell von einer Frau gespielt wurde, die als Spiel im Spiel Mutter eines Säuglings war und unter der Doppelbelastung von Familie und Beruf zu leiden hatte. Auch viele lustige Szenen haben die 90-minütige Aufführung aufgelockert, wie zum Beispiel die Schreie des Säuglings, die die Bühnenumsetzung am Anfang des Stücks immer wieder unterbrochen haben. Des Weiteren haben die Mitwirkenden das Publikum geschickt mit eingebunden, wie zum Beispiel durch das lautstarke gemeinsame Leisten des Rütli-Schwurs, bei dem einige Schülerinnen mit auf die Bühne durften.

Für die Schülerinnen wurde die Handlung des Tells durch das Erleben auf der Bühne noch verständlicher, was vor allem der Verdienst der SchauspielerInnen war, die trotz ihrer Jugendlichkeit unterschiedliche Rollen sehr gekonnt verkörperten. Auch das anschließende Interview mit den DarstellerInnen fand großen Anklang, da hier einige Fragen seitens der Schülerinnen geklärt werden konnten. Insgesamt hat das KOHI sein Ziel erreicht: zu zeigen, dass Wilhelm Tell nicht nur früher auf wichtige Themen in der Gesellschaft hingewiesen hat, sondern dass es auch noch heute aktuelle Parallelen zu dieser Geschichte gibt.

Meret G. 8d

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