FABELhafter Vormittag mit „Rose & Georgi“ für die Klassen 5-8 am 2. März

Warum sollte ein Ochse besser nicht der Einladung des Löwen zu dessen Hochzeit folgen? Nun, es könnte sein, dass er auf dem Grill endet – so erging es jedenfalls dem „Ochsen auf der Löwenhochzeit“. Der Titel dieser Fabel war gleichzeitig Titel des Programms „Fabeln“ des Berliner Duos „Rose & Georgi“ für die 5. und 6. Klassen.

Neben dem „Ochsen“ wurden noch weitere bekannte und weniger bekannte Fabeln vorgetragen, vorgesungen, vorgespielt – Detlev Rose überzeugte mit vollem Körpereinsatz, ob mit seiner sonoren Sprech- und Singstimme, seiner Frage- und Motivationstechnik („Leute, das is die falsche Reaktion!“) oder seiner gelungenen Darstellung eines verängstigten Häschens, das auf dem Nachhauseweg dem Löwen Rede und Antwort stehen muss.

Die Klassen 7 und 8 kamen in den Genuss des „Balladen“-Programms „Ein Handstand auf der Loreley“ und lernten nicht nur, dass eine Ballade die „Geschichte der Menschheit in ein paar Versen erzählt“, sondern auch, dass Großmütter fressende Wölfe die „ideale Lösung des Rentenproblems“ darstellten. In dem kurzweiligen und amüsanten Programm, das viele wohlerprobte Anekdoten und Pointen enthielt – wie z.B. den Hinweis, der „Vorschlag aus der Lehrerschaft, dieser Veranstaltung eine Leistungsprüfung anzuschließen“, sei abgelehnt worden -, wurden gleichwohl die Merkmale der Textsorte „Ballade“ aufgezeigt.

Immer unterstützt bei seiner Darbietung wurde Detlev Rose, der selbst Keyboard und Gitarre spielte, von dem Flötisten Christian Georgi, der nicht nur Flöte, sondern auch Saxophon, Querflöte, Doppelflöte und „Blaswandler“, eine Art Synthesizer-Flöte, zum Klingen brachte. Vor allem Letzterer stieß auf großes Interesse bei den Schülerinnen, denn der Blaswandler kann nicht nur eine schaurige Windkulisse erzeugen, sondern über Gitarre, Klavier, Harfe bis zur donnernden Orgel über 240 Instrumente imitieren, wovon eine abschließende Vorführung eindrucksvoll überzeugte.

Dafür und für die ins Sächsische umgedichtete Rolling-Stones-Ballade „Ein Schie (is besser als kein Schie)“, an der die anwesenden Lehrerinnen und Lehrer vielleicht noch mehr Freude hatten als die Schülerinnen, bleibt nur noch zu sagen:

„Danke, die Nummer hat Spaß gemacht!“

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