Festakt Compassion-Jubiläum
Am 10.11. feierten wir das 25-jährige Jubiläum des Compassion-Projekts an unserer Schule. Als Schulgemeinschaft taten wir dies im Schulgottesdienst, in dessen Zentrum das Thema Berührung stand. Im zweiwöchigen Praktikum, das die Schülerinnen der zehnten Klassen in sozialen Einrichtungen verbringen, kommen die Schülerinnen ganz konkret in Berührung mit Menschen, aber auch in Berührung mit anderen Lebensrealitäten. Wie wichtig menschliche Berührung für uns alle ist, wurde uns in der Pandemie besonders bewusst.
Ein Festakt in der Aula zeigte weitere Perspektiven auf Compassion an unserer Schule. Eingeladen waren die Religionslehrkräfte und die Schülerinnen der zehnten Klassen. In den vergangenen zwei Jahren konnte das Praktikum leider nicht wie gewohnt stattfinden, und so gab der Festakt Raum, persönliche Bezüge zu Compassion herzustellen.
Eingerahmt wurde die Veranstaltung durch Livemusik von Dora M. und Emma K. an Geige und Cello. Zu sehen war dazu eine Slideshow von Kunstwerken zum Thema Compassion, die Schülerinnen der Jahrgangsstufe im vergangenen Schuljahr erschaffen hatten. In Bildern, die Hände und Gesichter darstellten, setzten sie sich mit Themen wie Altern und Hilfsbedürftigkeit auseinander.
Nach der Begrüßung durch Frau Dr. Geschwentner lasen Schülerinnen der JI Erfahrungsberichte ehemaliger Schülerinnen vor, in denen erläutert wurde, welche Herausforderung und welche Bereicherung das Praktikum für sie war. Außerdem erzählten die Schülerinnen von dem Online-Workshop, der in den vergangenen zwei Jahren in Zusammenarbeit mit Aktion Mensch stattfinden konnte.
Frau Felis, die Koordinatorin des Compassion-Projektes, interviewte im Anschluss daran Herrn Pfarrer Bechtold in seiner Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender der Caritas zu der Bedeutung des Praktikums für die Einrichtungen, und er erfuhr im Gegenzug von ihr, welche Bedeutung Compassion über die zwei Wochen des Praktikums hinaus für unsere Schule hat.
Bevor noch einmal der Musik von Dora und Emma gelauscht werden durfte, stellte Frau Geschwentner noch die toll gestaltete Broschüre zum Jubiläum vor, die die Schülerinnen mit nach Hause nehmen durften.
Wir hoffen sehr, dass das Praktikum in diesem Jahr wieder stattfinden kann, denn es wurde deutlich, wie unersetzlich persönliche Erfahrungen sind. Doch selbst wenn es tatsächlich ein weiteres Mal ausfallen sollte, wurde deutlich: Compassion ist mehr als nur zwei Wochen in unserer Schullaufbahn, es ist auch eine Einstellung, die darüber hinaus an unserer Schule gelehrt und gelebt wird.
K. Felis