Exkursion zur Klimaarena
Wissen, wie das Klima funktioniert und wodurch es sich verändert, woher die elektrische Energie kommt, die unseren Alltag prägt und welche Einflussmöglichkeiten das eigene Konsumverhalten bietet, all das steht in Klasse 8 in den Fächern Geographie, Physik und WBS auf dem Programm.
Um dieses Wissen zu vertiefen und seine praktischen Auswirkungen besser kennenzulernen, machte sich die gesamte 8. Jahrgangsstufe kurz vor den Weihnachtsferien auf den Weg zur Klimaarena nach Sinsheim. Auch die 9a durfte noch mitkommen, so waren die beiden Busse bis auf den letzten Platz besetzt. Zur finanziellen Unterstützung der Exkursion konnte die Neumüller Becker Unternehmerstiftung gewonnen werden, die für die Fahrtkosten und den Eintritt aufkam.
Am Montagnachmittag hatten die 95 Schülerinnen die ganze Klimaarena für sich und erkundeten in Kleingruppen bei Workshops und Rallye spannende Aspekte des Klimas. An interaktiven Boards und durch eigene Experimente informierten sich die Schülerinnen über Ursachen und Folgen des Klimawandels für die Natur. Ein Simulationsglobus zeigte, welche Regionen von Extremwetterereignissen oder durch den Meeresspiegelanstieg besonders betroffen sind und im Kinowürfel zeigte ein simulierter Film in eindrücklichen Bildern aus dem Regenwald, der Arktis und den Meeren, wie das Leben auf der Erde aussehen könnte, wenn sich am Ressourcenverbrauch und an der Lebensweise der Menschen nichts verändert.
Was getan werden kann, damit die Natur gesund und für weitere Generationen erhalten bleibt, erkunden die Schülerinnen interaktiv beim klimafreundlichen Einkaufen für eine Geburtstagsfeier. Die Wahl im Supermarkt hat Einfluss auf die Produktion und den Anbau von Lebensmitteln, saisonales und regionales Einkaufen kann da einen relevanten Unterschied machen. Die interaktive Planung einer Reise verdeutlicht spielerisch die Umweltbilanzen verschiedener Verkehrsmittel; Visionen der Stadt der Zukunft geben Einblicke in neue Verkehrskonzepte, grüne Städte und klimafreundliches Wohnen.
Für Fragen und zusätzliche Informationen standen kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klimaarena bereit. Dabei hakten die Schülerinnen auch kritisch nach, ob der Energiebedarf der vielen Displays denn zu rechtfertigen sei und informierten sich, durch welche nachhaltigen Energieversorgungssysteme die Klimaarena ihren Energiebedarf deckt. Eine spannende und interessante Exkursion, bei der sie viel lernen konnten und viel Spaß hatten, lautete das Fazit der Schülerinnen. Aber auch, dass sie das Erlebte nachdenklich stimmt.